Sporadic-E

Eigentlich ist Sporadic-E keine Betriebsart, sondern eine besondere Ausbreitungsart von ultrakurzen Funkwellen, wenn diese an ionisierten Schichten in der Atmosphäre in einer Höhe von ca. 100km reflektiert werden.

Am späten Vormittag des Freitags, 16. Juni 2017, gelang meine erste Sporadic-E-Verbindung.
Die russische Amateurfunkstation RA3EL rief auf 144,300 MHz „cq sporadic e de RA3EL“. Ein erster Anruf von DJ6TB genügte und die Rapporte und Locatordaten konnten ausgetauscht werden. Im weiteren Verlauf konnten zwei weitere Stationen, beide ebenfalls aus dem 2.000km entfernten Bereich um Moskau herum, erreicht werden.

Ausrüstung: YAESU FT-857, Sendeleistung 50W, SSB, Antenne V-2000 (vertikal).

Kurioserweise setze RA3EL einen DX-Spot im Cluster ab, indem er mich meldete. Fairerweise überließ ich ihm die Frequenz dennoch, da er ja als erster cq-rief.

Eine Empfangsbstätigung in Form einer E-QSL-Card erreichte mich aus Russland am selben Tag:

Alle drei QSOs mit russischen Stationen an diesem Tag

Seit diesem Tag im Jahr 2017 ist keine weitere 2-Meter-Verbindung auf diese Art und über diese Entfernung mehr geglückt (Stand Februar 2021). Weitere Sporadic-E – oder aus ES genannte – Kontakte kommen im Sommer immer wieder Mal zustande, typischer Weise mit digitalen Betriebsarten und auf den Bändern 4 und 6 Meter.